Meine Geburt – Ein Erfahrungsbericht

Ablauf der Geburt – So war es bei uns

Mitte August war es dann soweit. Ich war ET + 4 Tage. Am errechneten Termin war ich bei meinem Frauenarzt. Der Gebärmutterhals war verkürzt, aber das war er schon seit ca. 2 Wochen. Auch der Muttermund war Fingerbreit geöffnet, aber das war auch schon länger so. Mein Gyn meinte es kann noch etwas dauern, es könnte aber auch bald losgehen. Super Aussage…:)
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch keine Anzeichen bemerkt, das der kleine Max heraus möchte. Zwei Tage später war wieder Termin beim Gyn.Auf dem CTG zeigten sich schon leichte Wehen, die ich jedoch nicht bemerkte. AM Muttermund hatte sich noch nichts weiter getan. Also wieder warten und morgen wiederkommen. Ich war 3 Tage nach ET und an diesem Tag meinte mein Gyn bei der Untersuchung das er bestimmt morgen kommt. Dem war dann auch so. In der darauffolgenden Nacht ging es um 5 Uhr nachts los. Ich hatte Krämpfe aber hauptsächlich im Darmbereich. Außerdem hatte ich Durchfall, und da ich gelesen habe, das Durchfall die Geburt ankündigt, dachte ich mir das es jetzt bald losgeht. Die Krämpfe, die sich als Wehen rausstellten kamen gleichmäßig ca alle 20 Minuten. Ich bin alles ganz ruhig angegangen und habe erst einmal gefrühstückt, meinen Mann habe ich weiterschlafen lassen. Dann habe ich noch eine Dusche genommen, und morgens um 10 Uhr haben wir uns auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. Die Wehen kamen regelmäßig ca. alle 10 Minuten.

Im Kreissaal angekommen – Die Geburt geht los

Im Kreissaal angekommen, wurden wir von einer sehr netten Hebamme empfangen. Sie untersuchte mich und mein Muttermund war schon gut auf. Sie meinte es waren so 5 cm. Ich lag eine halbe Stunde am CTG und dann sollte ich noch einmal ein bischen spazierengehen und nach ein paar Stunden wiederkommen. Mir ging es gut und ich konnte die Wehen gut veratmen. Mein Mann un ich sind dann draußen noch etwas mit dem Hund spazierengegangen und ich habe etwas gegessen. Ca alle 6-10 Minuten musste ich kurz stehen bleiben da eine Wehe kam, die ich aber gut veratmen konnte und dann war wieder alles gut. Wieder angekommen im Kreissaal, war mein Muttermund dann 7cm auf. Das Laufen hat also wirklich was gebracht. So langsam wirden die Wehen auch heftiger. Ich konnte es aber noch gut aushalten und habe mir alles viel schlimmer vorgestellt. Einige Zeit später hat die Hebamme dann meine Fruchtblase eröffnet, da diese von allein noch nicht gesprungen war. Das Eröffnen der Fruchtblase ist gar nicht schmerzhaft. Mit ienem Fingerling sticht sie hinein und auf einmalkommt ein Schwall Wasser heraus. Von nun an wurde der Druck nach unten jedoch viel stärker.

Die Pressphase stand kurz bevor

So lagsam wurde es dann ernst. Die Wehen wurden stärker, ich konnte es aber noch gut aushalten, so dass ich kein Schmerzmittel bekam. Das unangenehmste war dieser ständige Druck nach unten und das Gefühl auf Toilette zu müssen. Dieser Druck war schmerzhaft und ich empfand ihn schlimmer als die Wehe an sich. Da die PDA oder Schmerzmittel nciht gegen diesen Druck wirken, hätte es mir wenig geholfen. Also muss eeich da jetzt durch. Um 14 Uhr waren wir übrigens wieder im Kreissaal angekommen und die Pressphase ging jetzt so um 17 Uhr los. Der muttermund war gut offen und ich sollte jetzt aktiv mitpressen. Es dauerte Drei Wehen und drei mal aktiv pressen und dann schoss mein Schatz heraus. Beim letzten Pressen hatte er es eilig und er flutsche der Hebamme in die Hände, so dass sie ihn gerade so auffangen konnte.:)

Noch drei mal Pressen und das Baby ist da

Das Pressen war ziemlich schmerzhaft und ich dachte zwischenzeitig es geht nicht mehr weiter und ich halte es nicht mehr aus. Zum Glück ging es aber ja recht schnell und insgesamt war meine Geburtsphase im Kreissaal von 14 Uhr bis 17.31 Uhr. Das ging für das erste Kind doch ziemlich flott. Leider zog ich mir einen kleinen Scheidenriss zu, der dann noch kurz genäht werden musste. Mein kleiner Mann war aber schon auf dem Arm und war kräftig am schreien. Er war schön rosig und ohne Käseschmiere. Die Hebammen meinte umso später die Babys kommen, desto weniger Käseschmiere haben sie. Kurz darauf habe ich ihn noch im Kreissaal das erste mal angelegt, und er hatte auch schon hunger. Es ist einfach faszienierend, wie die kleinen Wesen, die 9 Monate im Bauch gelebt haben sich so schnell anpassen können und wissen wie das Leben funktioniert.

Insgesamt war es ein wunderschönes Erlebnis und ich denke noch sehr oft daran zurück. Ich habe es mir viel schlimmer vorgestellt, und das Gefühl das man hat wenn das eigene Baby auf der Brust liegt ist einfach unbeschreiblich und jeden Schmerz wert.

Fazit: Ich würde es jederzeit wieder tun.:)