Das Wochenbett – von Schmerzen und Freuden

Nach der Geburt am nächsten Tag nach Hause

Nach meiner Geburt bin ich am nächsten Tag bereits aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen. Ich finde Krankenhäuser einfach schrecklich. Zum Glück ging es mir und dem Kleinen Mann gut, so dass wir am Tag nach der Geburt schon das Krankenhaus verlassen konnten. Ein Grund, war mit Sicherheit auch das Dreibettzimmer. Wenn noch zwei andere Mütter und zwei andere Babys im Raum sind, dann findet man einfach keine Ruhe. Zu Hause kann ich mich da besser erholen. Die Fahrt nach Hause war schon aufregend. Man hat Angst mit dem Auto über huckel zu fahren , es könnte für das Babyja zu ruckelig sein. Max selbst hat von der Fahrt nichts mitbekommen, er war die  ganze Zeit am schlafen. Ihm schien es sehr gut zu gehen und er war die ersten Tage wirklich ein sehr zufriedenes Kind. Mama hingegen hatte in der ersten Woche ziemlich Schmerzen beim Laufen.

Schmerzen nach der Geburt beim Laufen und der ständige Druck nach unten

Ich dachte die Geburt wäre schmerzhaft gewesen, aber ich muss sagen, die Tage danach fand ich fast schlimmer. Ich hatte sehr große Probleme zu stehen und zu gehen. Der Druck nach unten beim stehen war wahnsinnig unangenehem. Ständig hatte ich das Gefühl das mir alles herausfällt. Ich denke man muss sich als frisch gebackene Mama einfach die erste Zeit schonen, und wie der Name Wochenbett schon sagt, viel Zeit im Bett verbringen. Da ich selber einfach nciht ruhig liegen kann, und ich es auch einfach nicht haben kann, wenn der Haushalt liegen bleibt, ist es mir sehr schwer gefallen nichts tun zu können. Ich fühlte mich die ersten tage überfordert und ich htte Angst, dass diese unangenehmen Schmerzen beim Laufen anhalten und ich längere Zeit nichts machen kann. Im Internet las ich Horrorstories, dass Frauen nach Geburt keine Spaziergänge machen konnten, dass sie über monate diesen Druck verspührten und langes Stehen eine Qual war. Das machte mir Sorgen und ich hoffte das ich davon verschont blieb. Dem gegenüber stand natürlich die Freude über dieses wunderschöne kleine Wesen.

Ich kann nur sagen, dass meine Schmerzen ganz plötzlich nach ca. 2 Wochen verschwunden waren. Schon nach einer Woche nach der Geburt besserte sich dieses Druckgefühl, ich konnte besser stehen und habe auch shcon kleine Spaziergänge mit dem Hund und Baby gemacht. Nach zwei Wochen war alles wie vorher. Ich konnte ganz normal gehen und ich mache jetzt Spaziergänge wie ich es vorher auch gemacht habe. Natürlich würde ich jetzt nicht gleich wieder Joggen, aber ich war sehr froh nach so kurzer Zeit wieder ganz normalen Alltagstätigkeiten nachgehen zu können.

Die Geburtsverletzungen sind verheilt

Auch von meinem Scheidenriss merkte ich nichts mehr. Die ersten Tage hat er sehr stark gebrannt und sogar das sitzen tat weh. Vier Wochen später beim Gynäkologen war vom Scheidenriss der nach der geburt genäht werden musste, nichts mehr zu sehen. Auch heute hab ich keine Probleme mehr damit.

Müde Babys müssen trinken

Der kleine Max hat in den ersten tagen nach der Entbindung zu Hause viel geschlafen. Er entwickelte eine sehr leichte Gelbfärbung der Haut, also einen Neugeborenen Ikterus. Ich musste drauf achten ihn alle zwei Stunden zu wecken, so dass er regelmäßig angelegt wird und die in den ersten Tagen so wichtige Muttermilch beim Stillen erhält. Die U2 haben wir beim Kinderarzt machen lassen, so dass Max schon nach 3 Tagen seinen ersten Ausflug in die Stadt gemacht hat. Wir waren mit dem Auto nur 10 Minuten unterwegs, daher war dies kein Problem. Das Wetter war auch gut und Max genoss schon die Herbstsonne. Der Arzt stellte auch den leichten Ikterus fest, aber solang er regelmäßig trinkt, sollte dieser in den nächsten Tagen zurückgehen. Dem war auch so.

Maximilian hat in den ersten Tagen eigentlich nie vor Hunger geschrien. Er war ein Baby, das eher schläfrig war, daher war das wecken und stillen so wichtig. Wenn er dann angelegt war, war er auch eifrig am trinken.

Nach ca zwei Wochen wurde er munterer und er meldete sich immer zu Wort wenn er Hunger hatte. Wie genau das Stillen bei uns abläuft, das erläutere ich noch in einem weiterem Artikel.